Wochenende für Wochenende sitzen wir vor dem Bildschirm und fiebern mit unserer Mannschaft. Oder wir sind selbst im Stadion. Am Ende meines Artikels verrate ich, für welchen Verein mein Herz schlägt.
Eine Mannschaft, 12 Spieler, ein Coach und ein Vereinspräsident, das muss klappen. Das ist das mindeste. Vor gut 2000 Jahren:
12 Spieler oder Jünger von Jesus, der Coach Jesus, und sagen wir der Vereinspräsident-der liebe Gott. So wurde das Spiel gespielt. Fans über Fans. Menschen erhielten wieder eine Chance zu neuem Leben, sie spürten Heilung, sie konnten wieder im Leben gehen, ihre Augen sahen, worauf es ankommt. Menschen waren mit sich im Reinen, nicht innerlich zerrissen von sich oder von anderen. Ein stimmiges und super Spiel.
Freilich neben Fans auch andere, die mit diesem Spiel des Jesus von Nazareth nichts anfangen wollten oder konnten. Die Gegentribüne, zu der wohl auch der Judas gehörte, der den Coach Jesus auslieferte an die Gegner. Das war todernst, endete mit dem Tod am Kreuz für Jesus. Vielleicht hatte der Judas auch nicht zu der Spielweise des Jesus gefunden, wollte anderes.
Aber hinauskreuzigen konnte man den Coach Jesus so einfach nicht. Da gab es noch den Vereinspräsidenten. Der verhielt sich total anders als so manche heute. Ich sage zu ihm, der liebe Gott. Der stand zu seinem Coach und er gab dessen Spielweise an Ostern recht, die Auferstehung von Jesus.
Und dieses Spiel wird seit 2000 Jahren durch die Kirche gespielt. Sonntag für Sonntag, die himmlische Liga. Am Sonntag wird in Gottesdiensten uns gesagt, worauf es im Leben ankommt, was wichtig ist und Kraft gibt. Es wird uns Teamgeist geschenkt in der Feier der Eucharistie oder des Abendmahles, eine unauflösliche Verbindung mit unserm Coach Jesus.
Und das andere, der Spielerbogen. Darin stehen die Spieler, die eingesetzt werden. Dieser Spielerbogen muss vor Anpfiff immer vom Coach ausgefüllt und dem Schiri gegeben werden. Der Spielerbogen, darauf stehen wir, durch die Taufe. Ein für allemal. Und es gibt auch keine Auswechslung bei unserem Coach Jesus. Du spielst immer, bei Gott.
Und da kannst Du Dein Spiel spielen: Du wirst bei Gott nicht ausgewechselt-du bleibst du, du stehst nicht im Abseits des Lebens. Und deine Fouls, die immer wieder geschehen im Leben, die werden dir vergeben und du kannst neu anfangen zu spielen.
Nochmals zu den Spielern vor 2000 Jahren: Der Judas, der Jesus auslieferte, feierte übrigens mit Jesus auch das letzte Abendmahl sprich Kommunion, ebenso war da auch der Petrus mit dabei, dieser Abwehrecke und wohl erste Papst, der Jesus dreimal verleugnet hatte nach dessen Verhaftung.
Welch ein super Spiel? Wer alles dazu gehört! Spiel doch mit! Und dieses Spiel kostet keinen Eintritt.
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