Pfarrer i.R. Wolfgang Koschut und Ehefrau Ursula sind da für Sie, wenn Sie Ihren Urlaub – die “schönsten Wochen des Jahres” – verbringen oder auf der Insel für längere Zeit wohnen.
Ab dem 1.September 2009 bis zum Juni 2010 bin ich wie schon vom 3.September 2008 bis zum Juni 2009 Seelsorger auf Fuerteventura und gestalte die Gottesdienste in deutscher Sprache.
Das blaue Plakat mit dem Kreuz und der gelben Sonne lädt zu den Gottesdiensten ein. Gerade in den Urlaubswochen suchen viele Menschen Kontakt zur Kirche und sind für Glaubenserfahrungen offen, weil jeder seine eigene Lebensgeschichte auch mit in den Urlaub nimmt.
Zusammen mit meiner Frau,die die Frauenarbeit in der Gemeinde und im Kirchenbezirk geleitet hat, freue ich mich auf die Gottesdienste und die Begegnungen mit Ihnen. Wenn Sie ein kleines Auto entdecken, beflaggt mit einem violetten Kreuz auf weißem Grund, dann ist es Ihr Inselpfarrer.
Zuletzt war ich 25 Jahre geschäftsführender Pfarrer in Kandel mit zwei Kindertagesstätten, im Kirchenbezirk als Vertreter des Dekans tätig, Ausbilder der Vikare, Mitglied in Verwaltungsräten der ambulanten und stationären Alten- und Krankenpflege. Als Autor schreibe ich für das “Wort für die Woche” des Verlages Neukirchen-Vlynn. Daneben gehe ich gerne meinen Hobbys Kochen und Segeln nach. Meine Frau ist eine passionierte Malerin und sie wird viele Inselmotive auf die Leinwand bannen. Unser Wohnort Kandel ist eine aufstrebende Kleinstadt nahe der französischen Grenze im Süden von Rheinland-Pfalz. Von Karlsruhe aus gesehen liegt Kandel linksrheinisch als Tor zur Pfalz.
Gerademal zwei Tage im Ruhestand stelle ich mich der Herausforderung bei Ihnen auf Fuerteventura. Zweimal haben meine Frau und ich Urlaub auf den Kanaren verbracht, jedesmal war es eindrucksvoll. Urlaub soll die schönste Zeit des Jahres sein – aber auch Zeit des Nachdenkens und die Bewältigung der Konflikte, die im Alltag verdrängt oder zugedeckt wurden. Meine Frau und ich bringen auch unsere Lebensgeschichte mit. Wir sind Großeltern, haben zwei Söhne: Einer promoviert in Berlin als Politologe, der andere bereitet seine Diplomarbeit in Biologie in Karlsruhe vor und hält unser Haus in Ordnung. Ein Sohn ist vor sechs Jahren durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Das alles bringen wir mit: Dank und große Freude, aber auch tiefe Traurigkeit. Eben eine ganze Lebensgeschichte mit ihren Sonnen- und Schattenseiten. Wenn da nicht Gott gewesen wäre, der uns allen immer wieder neue Kraft und Zuversicht geschenkt hat. Unsere Lebensgeschichte ist voll davon. Und genau dies wollen wir miteinander entdecken, mit Ihnen als Urlauber und Residenten teilen. Gottes Geschichte mit uns im Gottesdienst feiern, aus seiner Güte und Barmherzigkeit neue Kraft, Zuversicht und Hoffnung tanken unter dem strahlend blauen Himmel, den endlos weiten Stränden und den schlafenden Feuerbergen.